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Xato vom Linzgau ...mit Dunja bei der Schutzdienstarbeit. Ruhige, feste und volle Griffe haben diesen Ausnahmehund ausgezeichnet. In der Blüte seines Lebens hat ihn eine Krebserkrankung aus unserer Mitte gerissen.

Abt.“C“ Schutzdienst

Bei der Ausbildung in Abteilung "C" wird der vorhandene Spieltrieb des Hundes ausgenutzt und gezielt eingesetzt. Der Hund lernt auch unter extremen Bedingen auf die Hörzeichen seines Hundeführers zu reagieren. Ein gut ausgebildeter Hund, und Hundeführer, wird in der Öffentlichkeit niemals negativ auffallen.

Neben dem Einsatz bei der Jagd dient der Hund seit seiner Haustierwerdung dem Menschen als Beschützer seiner Person oder seines Eigentums. Sich für das Rudel einzusetzen, lernt der Welpe schon früh von seiner Mutter. Im Rahmen des Schutzdienstes wird diese ererbte Anlage genutzt und in ein sportliches Regularium eingebunden. Ganz entscheidend für diese Disziplin ist das Wesen des Hundes. Ausgeglichenheit, Nervenstärke und Selbstbewusstsein sind die Vorbedingungen dafür, dass der Hund den geforderten Kampftrieb und Mut gepaart mit dem unabdingbaren Gehorsam zeigen kann. Ein Hund, der nicht in der Hand des Führers, steht und dessen Anweisungen keine Folge leistet, kann die VPG/IPO-Prüfung genauso wenig bestehen wie einer, der im Schutzärmel nicht zufasst. Für die Leistungsfähigkeit eines gut veranlagten Hundes ist in dieser Sparte die sachgerechte Ausbildung unter guter Zusammenarbeit zwischen Hundeführer/in, Übungsleiter und Schutzdiensthelfer ausschlaggebend. Viel Zeit und Mühe muss investiert werden, bis der Hund die in der Prüfungsordnung geforderten Übungen von der sauberen Streife nach dem Helfer bis hin zum abschließenden Transport zum Leistungsrichter zuverlässig ausführt. Intensive Schulung des Übungspersonals, ständige Überprüfung der Schutzdiensthelfer im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen auf Verbandsebene haben zu einem hohen Niveau der Schutzdienstausbildung geführt.
Der Weg zum hohen Ziel in zweierlei Hinsicht ist der Vielseitigkeits-Hundesport dreigeteilt. In jeder der drei Sparten Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst muss der Hund zum Bestehen der Prüfung eine geforderte Mindestpunktzahl erreichen. Außerdem gibt es drei verschiedene Prüfungsstufen: FCI-IGP I, II und III, wobei die Anforderungen stetig gesteigert werden. Sportlich ambitionierten Teams steht der Weg bis zur Deutschen Meisterschaft und FCI-Weltmeisterschaft offen. Allerdings sind auf dem Wege dorthin einige Qualifikationshürden zu nehmen. Fast jeder Verein führt Prüfungen durch, bei denen die Hundeführer des Vereins die Leistungsfähigkeit ihrer Hunde und ihr eigenes ausbilderisches Können unter Beweis stellen. Spaß muss es machen - das ist das Entscheidende am Hundesport.

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